Leistungsabzeichen „Kritischer Wohnungsbrand“ abgenommen
Anders als bei den bekannten Leistungsprüfungen wird das Leistungsabzeichen „Kritischer Wohnungsbrand“ nicht in Gruppen- sondern in Zugstärke abgenommen. Als Variante entschieden sich die Feuerwehren aus Grünsberg, Röthenbach b. Altdorf und Weißenbrunn, welche die Abnahme gemeinsam mit Mitgliedern der Kreisbrandinspektion im Dienstbezirk 3 durchführten, für eine Wasserentnahme aus offenem Gewässer.
Als Einsatzszenario dient bei dieser Form des Leistungsabzeichens ein Wohnungsbrand im ersten Obergeschoss, der von einem in diesem Fall erweiterten Löschzug in Angriff genommen werden muss. Der erweiterte Löschzug setzte sich dabei aus den beiden Löschgruppenfahrzeugen der Feuerwehren Röthenbach b. Altdorf und Weißenbrunn, dem Führungsfahrzeug der Feuerwehr Röthenbach b. Altdorf sowie dem Tragkraftspritzenfahrzeug der Feuerwehr Grünsberg zusammen.
Durch das erste Löschgruppenfahrzeug wurde im Rahmen des Leistungsabzeichens ein Innenangriff unter Atemschutz vorgenommen, um den angenommenen Brand zu bekämpfen und eine Person aus der Brandwohnung zu retten. Das zweite Löschgruppenfahrzeug, welches ähnlich der oft vorherrschenden Realität zeitversetzt eintraf, stellte einen Trupp unter Atemschutz zur Unterstützung des ersten Fahrzeuges und rettete zusätzlich eine weitere Person über die Steckleiter. Die Wasserentnahme erfolgte mittels Tragkraftspritze aus der nahe gelegenen Schwarzach durch die Feuerwehr Grünsberg. Geführt wurde der Einsatz dabei durch einen Zugführer mit zugehörigem Zugtrupp. Diese Aufgaben wurden durch Mitglieder der Kreisbrandinspektion übernommen.
Am Ende konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beide Durchläufe fehlerfrei und innerhalb der Sollzeit absolvieren und somit ihr verdientes Abzeichen entgegennehmen.
Kreisbrandinspektor Thorsten Brunner überbrachte stellvertretend für den im Dienstbezirk 3 zuständigen Kreisbrandinspektor Florian Bayer, welcher selbst Teilnehmer war, die Grüße der Kreisbrandinspektion und gratulierte zu den beiden fehlerfreien Durchläufen. Ein solch reibungsloser Ablauf ist nicht selbstverständlich, zumal sich für die Abnahme drei Feuerwehren aus zwei unterschiedlichen Gemeinden zusammenfanden.
Alle Beteiligten waren am Ende sichtlich stolz auf ihre Leistung und alle waren sich einig, dass das Abzeichen für die Kameradschaft sowie künftige Zusammenarbeit einen echten Mehrwert hatte. Gemeinsam feierte man die bestandene Prüfung im Anschluss bei einer Brotzeit.
Ein herzlicher Dank geht an die zahlreichen Schiedsrichter, die sich an einem Feiertag Zeit für die Abnahme genommen haben und teilweise bereits Übungen im Vorfeld unterstützten. Ganz besonders gilt der Dank aber der Familie Tröger, welche das Objekt im Altdorfer Ortsteil Prethalmühle zur Verfügung stellte und zusätzlich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Abnahme noch mit Kaffee und Kuchen überraschte.